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Species / Guilfordia Acanthochila
  • Guilfordia acanthochila Weinzettl, 1884

might be an Acanthoxenophora

Original Description of Aporhais [sic] acanthochila by Weinzettl, 1884, p. 31:

  • "5. Aporhais acanthochila Wein. (Obr Č. 10. 2, 3.). Na ulitě ohlé napočítati lze 5-6 rychle se rozšiřujících závitků bez zachovalá struktury. Kanálek tenký, zahnutý zadnl rýha dlouhá, spodní pysk byl široko rozprostřen. Ze vnl pysk rozdělen ve čtyři rovné po délce okýloné prsty. Podobná aporhaidka popsána byla z anglického gaultu pod jménem Aporhais pachysoma Gard. a lišl se od naši tlm, že · křldlo jen dvojprsté má. Sbírky musejuI obsahují pět individui tomuto druhn jež však vesměs silně smáčknuty a porouchány jsou. Vyobrazeni 10. 2 představuje pouze křldlo, ježto vfnutf na hladkém pysku spodním spočlvajícl suadno odpadlo, kdežto táž, avšak bez křldla, ve vyobrazeni 3.podánu. Na vyobrazeném křl dle prvnl prst ulomen. Že obě vyobrazeni jednomu druhu náležejl, poznati lze na exempláři jiném, u něhož obé sice zachováno, avšak valně stlačeno a pošinuto jest. Ve sbírce skamenělin okol! Března a Loun; již dr. Čurda českému museu daroval, jest dosti zachovlňý exemplař této specie, který v pozdějšlm člsle vyobrazen bude."

Stratum typicum: Brezno Formation, Coniacian, upper Cretaceous

Locus typicus: Brezno (formerly Priesen), Ústí nad Labem Region, Czech Republic

Aporhais [sic] acanthochila Weinzettl, 1884, pl. 10, fig. 2


History and Synonymy

1891

Original Description of Guilfordia waageni by Jahn, 1891:184ff:

  • In der am Anfange erwähnten Sammlung böhmischer Kreidepetrefakten befinden sich auch zwei Exemplare einer Gastropodenform, die trotz ihres minder günstigen Erhaltungszustandes schon darum einer Besprechung würdig sind , weil sie einer Gattung angehören, deren Vertreter, wie bereits hinreichend erwiesen ist, sehr selten vorkommen. Zekeli hat in den Gosaugebilden die später von Stoliczka diesem Genus zugewiesene Delphinula spinosa beschrieben und bereits im Jahre 1847 berichtet Philippi über Gehäuse der recenten Guilfordia triumphans aus dem japanesischen Meere, welche er als Trochus triumphans bezeichnet und später zu Astralium gezählt hat. In den trefflichen Arbeiten von Philippi, H. u. Arth. Adams, J. C. Chenu, P. Fischer, W. Kobelt, K. A. Zittel u. A. m. finden wir theils eingehende Beschreibungen, theils Erwähnungen und Abbildungen dieser recenten, selten anzutreffenden japanesischen Form, aber keiner anderen, die die Reihe der Guilfordien vermehren würde. Vorliegende Exemplare sind insofern von Interesse und Wichtigkeit, als es bis jetzt nicht gelungen war, in den böhmisch-sächsischen cretacischen Sedimenten Vertreter dieses Genus nachzuweisen. Sie wurden in den Baculitenthonen der Priesener Schichten bei Priesen unweit Laun gefunden und haben, wie die meisten Gastropoden der genannten Gebilde, meistens stark verdrückte, ihrer Schale mehr weniger entkleidete Gehäuse. Ungeachtet dessen nehme ich die Besprechung dieser Exemplare vor und erachte mich dazu um so mehr für berechtigt, als die an ihnen beobachteten Merkmale dafür sprechen, dass wir es mit Vertretern einer neuen Form zu thun haben. Das Gehäuse ist kegelförmig (Fig. 8), 6.9 Millimeter hoch und 7.1 Millimeter breit. Sein Gewinde ist zugespitzt, von sechs Umgängen gebildet, die allmälig anwachsen und von schmalen, rinnenförmigen Nähten getrennt sind (Fig. 6). Die zwei Embryonalwindungen sind klein, convex, die darauf folgende Mittelwindung leicht gewölbt. Die übrigen Mittelwindungen erscheinen fast eben. Die unten gekielte Schlusswindung hat ihren dachförmig abfallenden Theil fast eben, den Kiel abgerundet und den unteren Theil, welcher in die Basis übergeht, schmal und leicht gewölbt (Fig. 7). Den Mittelwindungen scheinen die Stachel, welche die Schlusswindung zieren, gefehlt zu haben. An dem Kiele der Schlusswindung sitzen lange, drehrunde, hohle, scharf zugespitzte Stachel, deren zwei der Mündung zunächst gelegene gegen diese zu bogenförmig gewendet sind; die nächsten zwei stehen auf der Peripherie der Windung senkrecht, während die folgenden zwei eine dem zu allererst erwähnten Stacbelpaare entgegengesetzte Biegung erkennen lassen. Die Schale hat sich nur an der Basis erhalten, den Windungen fehlt sie ganz. Ihre Oberfläche bedecken 25 gedrängt stehende, erhabene, mit dem Kiele parallel laufende Streifen, über welche nur mit der Lupe sichtbare Zuwachsstreifen setzen. Dort, wo die Zuwachsstreifen die Querstreifen durchschneiden, sind letztere ein wenig verdickt, was das Ansehen gibt, als ob die Querstreifen fein granulirt wären (Fig. 9). Die Mündung ist an beiden Exemplaren abgebrochen. Guifordia Waageni unterscheidet sich von den bisher bekannten Formen dieses Genus scharf. Von der Glosau-Form, Ouifordia spinosa Zek. sp., trennt sie zunächst die Totalgestalt ihres Gehäuses , sodann die Ausbildung und Stellung ihrer Stachel, ferner die Form ihres Gewindes und endlich die Beschaffenheit ihrer Basis. Ebenso leicht ist sie von der recenten Form, Guifordia triumphans Phil. sp., zu scheiden. Fundort: Priesen bei Laun."

Guilfordia waageni Jahn, 1891, fig. 6-9

1893

Guilfordia [sic] acanthochila in Fric, 1893, p. 84, fig. 74

  • "Gastropoden-Schichte in Priesen"

1898

Description of Guildfordia acantochila Weinzettl by Müller, 1898, p.91:

  • "Ausser einer Knotenreihe an der Basis befindet sich auf der Mitte der gerundeten, durch tiefe Nähte getrennten Umgänge noch eine correspondierende, die auch auf den Priesener Stücken vorzukommen scheint, wohingegen J.Jahn bei seiner G. Waageni diese Knoten nicht erwähnt. Auf den Steinkernen sind die charakteristischen langen Spitzen naturgemäss nicht mit erhalten, da sie beim Herauslösen aus dem Gestein abbrechen und dann leicht fortgeworfen werden. Herr v. Strombeck hat mir jedoch zwei Exemplare zur Verfügung gestellt, auf denen die Spitzen noch im Nebengestein erhalten sind. Somit ist die Zugehörigkeit zur Braunschweiger Form zur Gattung Guildfordia ausser Zweifel gestellt."

Guildfordia acanthochila in Müller, 1898, pl. XII, fig. 15, 16

  • Braunschweig

Comment Müller, 1898, p. 92:

  • "Bei oberflächlicher Betrachtung erinnern die Steinkerne ohne Spitzen an Trochus onustus Goldf., dessen Zugehörigkeit zur Gattung Xenophora jedoch durch die Eindrücke der Fremdkörper fraglos gemacht wird. Ausser den Braunschweiger Vorkommnissen kenne ich die seltene Art auch noch aus dem Untersenon Westfalens, wo sie mehrfach in den beim Bau des Schiffshebewerkes Henrichenburg geförderten Mergeln mit Inoceramus cardissoides und J. Haenleini gesammelt ist."

1910

(Aporhais) Guilfordia [sic] akanthochila Weinzettl, 1910, pl. VI, fig. 27, 28

  • Brezno (formerly Priesen), Ústí nad Labem Region, Czech Republic
  • Description of (Aporhais) Guilfordia acanthochila by Fric in Weinzettl, 1910, p. 42:
    • "Vinuti nizké, závitky necetné bez znatelné struktury skorápecné. Zevni pysk rozdelen ve ctyry zahnuté trny a vysilal nad to podel vinuti podobne vytvoreny vybezek, ktery vrchol ulity daleko presahuje. Tez kanalek podobne ostatnim vytvoren a zahnut jest. Vnitrni pysk byl stlusten. Usti neni zachovano."
  • Stratum: Brezno-Formation, Cretaceous
  • Localities: Brezno (formerly Priesen), Ústí nad Labem Region, Czech Republic

Comment:

  • Three different spellings are used:
    • (Aporhais) Guilfordia aconthochila (Heading),
    • (Aporhais) Guilfordia acanthochila (in the text),
    • (Aporhais) Guilfordia akanthochila (on the explanation for the plate)

2006

Kiel & Krüger, 2006:686 about Acantoxenophora aff. sinuosa from the middle Santonian of Lengede-Broistedt, Lower Saxony, Germany:

  • "MÜLLERs (1898) Zuordung zur turbiniden Gattung Guildfordia GRAY,1850, bei der die Dornen an der Basis der Windungen ansetzen und nicht wie hier auf der Mitte der Windungen, ist sicherlich nicht zutreffend. Die von WEINZETTL(1910) als (Aporrhais) Guildfordia acanthochila abgebildeten Fossilien sind vermutlich den Aporrhaidae zuzurechnen und haben nichts mit dem in MÜLLER (1898)abgebildeten Exemplar zu tun. Das vorliegende Exemplar zeigt keine Unterschiede zu der Typusart der Gattung Acanthoxenophora sinuosa PERRILLIAT & VEGA, 2000 aus dem mexikanischen Maastricht (PERRILLIAT & VEGA 2001), allerdings ist unser einziges Exemplar etwas zerdrückt, sodass sich der Apikalwinkel nicht messen lässt. Das Exemplar wird daher nur vorläufig Acanthoxenophora sinuosa zugeordnet

Specimens from institutional collections

Guilfordia waageni Jahn, 1893, Brezno (Priesen), Czechia; Coll. Naturhistorisches Museum Wien


References

  • Fric, 1893
  • J.Jahn, 1891. Ein Beitrag zur Kenntnis der Fauna der Priesener Schichten der böhmischen Kreideformation; Jahrbuch der Kaiserlich Königlichen Geologischen Reichsanstalt 41(11), 179(1)-186(8), URL: https://www.biodiversitylibrary.org/page/35569710
  • J. Jahn, 1893. Ueber die sogenannte Rückenlippe bei den Scaphiten und über Guilfordia acanthochila, Weinz. sp. Wien, Geol. Verh., 1893, 345-347
  • KIEL, S. & KRÜGER, F.J. (2006): Gastropoda aus dem Mittelsanton (Oberkreide) von Lengede (Niedersachsen). Braunschweiger Naturkundliche Schriften, 7: 677–696.
  • V. Weinzettl, 1884. O aporhaidkách (Rostellariích aut.) ceského útvaru krídového [~Über die Aporrhaidae (Rostellarien aut.) der böhmischen Kreideformation]. Vestnik Ceského geologického ústavu Praha XIII: 7-9, 31-33, 55-57.
  • Weinzettl, 1910

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