Stromboidea
Original Description of Aporrhais rapax by Boehm, 1891, p. 60:
- "Das spindelförmige Gehäuse zählt 9 gewölbte Umgänge. Die Sculptur besteht aus 5 regelmässig entfernten, scharfen Spirallinien, deren Zahl auf dem vorderen Theil der Endwindung durch Hinzutreten weiterer Linien vermehrt wird, und aus ebensolchen Querlinien, welche auf den hinteren Umgängen erst vermittelst der Lupe sichtbar sind. In den Schnittpunkten dieses regelmässigen Netzes stehen spitze Körnchen. Zwischen die schmal leistenartigen Spirallinien der Endmündung schiebt sich je eine feinere ein; dieselben setzen sich in allmählicher Verjüngung anf den rundlichen Flügel fort. Die dritte und sechste der Spirallinien werden zu kräftigen Rippen und ragen über den Flügelrand als freie, schlanke, nach oben resp. unten gebogene und innen gefurchte Finger hinaus. Den vorderen und seitlichen Flügelrand begleitet ein Wulst, dem im Innern eine Furche entspricht. Die schmale Mündung ist nach hinten in eine bis zur drittletzten Windung reichende Rinne, nach vorn in den engen und ziemlich langen Canal verlängert. Innenlippe dick ausgeschlagen."
Locus typicus: Pattenauer Stollen, Gerhardtsreiter Graben, Siegsdorf, Bavaria State, Germany
Stratum typicum: Maastrichtian, upper Cretaceous
Aporrhais rapax Böhm, 1891, pl. II, fig. 35, 35a
Aporrhais rapax Böhm, 1891; Holotype; "Senonian", upper Cretaceous; Gerhardtsreiter Graben, Siegsdorf, Bavaria State, Germany; Coll. Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie no. 1873 III F 543
History and Synonymy
1897
Comment Reis, 1897, p. 89:
- "Ein vollständiger Abdruck und ein Steinkern zeigen vollkommene Identität mit der angeführten Art nach Böhm; der Steinkern zeigt in ganz schwachen Erhebungen auch einen inneren Abdruck der Hauptspirallinien der Art. Das vorliegende Exemplar ist nur wenig grösser als das von Böhm abgebildete; da unser Exemplar keine Spur Verdrückung zeigt, so ist es von der Oralseite abgebildet. Man sieht hier das etwas aboral gerichtete Zurückwachsen der Aussenlippe an der Spira. Nahe verwandt ist diese Art der Aporrhais subtilis Zek. aus der Gosauformation. Zwei Exemplare von Hoergering."
Aporrhais rapax in Reis, 1897, pl. XI, fig.5